Es gibt Menschen, die wollen „einen Boateng“ nicht als Nachbarn haben. Es gibt welche, die wollen eine Mauer zwischen den eigenen und den Nachbarstaat bauen. Und dann gibt es noch welche, die haben nichts gegen Ausländer, Frauen in Führungspositionen und Schwule, „aber“…!
Allerdings gibt es da auch noch welche, die für Offenheit, Akzeptanz und Toleranz sind. Denen dein Geschlecht, deine Herkunft, deine Hautfarbe, deine Sexualität und deine Religion egal sind. Welche, die Menschen kennenlernen möchten, nicht über sie urteilen wollen. Welche, die gegen jegliche Art von Mauern sind. Ein paar dieser Menschen haben sich bei „PUSH e. V.“ zusammengetan.
„PUSH“ - weil wir Türen öffnen, nicht schließen wollen.
„PUSH“ - weil wir Barrieren überwinden, nicht schaffen wollen.
Als das Wort „Flüchtling“ für alle in Deutschland und Europa eine neue, ungewohnt konkrete Bedeutung bekam, wussten wir schnell, dass es nicht ausreicht, die Entwicklung nur in den Medien zu verfolgen. Wir wollten einen aktiven Beitrag zur Verbesserung der Situation leisten. Zunächst trafen wir uns als kleiner „namenloser“ Kreis und überlegten, was wir konkret tun können. Schon im Herbst 2015 haben wir begonnen, erste Projekte zu realisieren, um die Integration von geflüchteten Menschen in Duisburg zu erleichtern. Integration betrifft aber nicht nur Geflüchtete - auch viele andere Menschen hier zu Lande sind von fairer Teilhabe an der Gesellschaft ausgeschlossen oder leben unter schwierigen Bedingungen. Wir vom „PUSH e.V.“ wollen helfen, Türen zu öffnen, die ihnen neue Chancen erschließen. In unserem gemeinnützigen Verein arbeiten wir daran aktuell mit achtzehn Personen: von der Abiturientin bis zum Forstwirt, von der Sekretärin bis zur Integrationsfachkraft.
Mein Name ist Stephan Koch, ich bin 45 Jahre alt und wohne nun seit gut 20 Jahren in Duisburg.
Ich bin Diakon beim Bistum Essen und arbeite bei verschiedenen gemeinnützigen Projekten mit.
Meine Motivation:
Mein Engagement beim Push e.V. ist motiviert aus der Not der Menschen, die ihre Heimat nicht freiwillig verlassen, sondern flüchten mussten. Mein Motto: "Not sehen und handeln". Das gilt für Nachbarn in unserer Stadt genauso wie für geflüchtete Menschen, die zu uns gekommen sind. Wenn wir es gemeinsam schaffen, dass "aus Fremden Freunde werden", dann haben wir einen wichtigen Schritt getan, der allen helfen kann.
Mein Name ist Karina Korneli, ich bin im Oktober 1998 geboren und wohne seitdem in Duisburg.
Nach meinem Abitur im Sommer 2017 beginne ich mein freiwilliges soziales Jahr im politischen Leben (FSJ-P) in einem Anti-Rassismus-Projekt für Jugendliche und junge Erwachsene.
Meine Motivation:
Ein afrikanisches Sprichwort besagt: "Viele kleine Leute, die in vielen kleinen Orten viel kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern." Man braucht nur die Nachrichten zu hören, um festzustellen, dass unsere Welt den einen oder anderen Gesichtszug hat, den es zu verändern gilt. Daher halte ich es für wichtig, dass jeder mit dem, was er kann, da hilft, wo es gebraucht wird.
Ich bin Martin Möller und im Mai 1990 in Moers geboren.
Seit 2009 lebe ich in Duisburg.
Ich studiere Lehramt in Dortmund und arbeite nebenbei in einer Grundschule.
Meine Motivation:
Lange genug habe ich mich nur beschwert, ohne etwas zu unternehmen. Nun möchte ich mich endlich für diejenigen engagieren, die dringend Hilfe benötigen.
Mein Name ist Thomas Ottersbach.
Ich bin 1969 geboren.
Ich arbeite als Richter.
Meine Motivation:
Ich möchte über die Arbeit bei "PUSH e.V." in unmittelbaren Kontakt mit Geflüchteten kommen.
Mein Name ist Andrea und ich bin 1962 hier in Duisburg geboren.
Meine Motivation:
Gerne möchte ich Flüchtlingen und ihren Familien helfen, sich in unserem für sie meist komplizierten und sehr strukturierten Alltag zurechtzufinden und in Deutschland anzukommen. Sie können mir durch persönlichen Kontakt direkt sagen, was gerade gebraucht wird und wo ich helfen und unterstützen kann. Denn Ehrenamt ist der Schatz unserer Zeit und Gesellschaft und wenn jeder nur einen kleinen Beitrag leistet, kann für viele viel erreicht werden.
Ich heiße Uwe Ringelberg und im Jahre 1960 hier in Duisburg geboren.
Ich bin als Integrationsfachkraft für die Stadt Essen tätig.
Meine Motivation:
Integration auf allen Ebenen, sozial und auf dem Arbeitsmarkt sehe ich als gesamtgesellschaftliche Aufgabe an, bei der ich helfen möchte.
Ich bin Marie Hemmers, bin 26 Jahre alt und seit sechs Jahren in Duisburg. Ich studiere Lehramt in Essen.
Meine Motivation:
Mit meiner Hilfe möchte ich neue soziale Kontakte knüpfen und kann damit auch noch was Gutes tun.